Paradigmenwechsel

So wie in Gelawis treffen auch im Dorfgarten zwei Narrative oder Paradigmen aufeinander, nämlich die gewohnte auf den eigenen Vorteil bedachte Tauschlogik des Anthropozäns und die Logik des Teilens und der Fürsorge – füreinander, für den Boden und für alles nichtmenschliche Leben – die sie ablösen will. Mit je einem Fuß sozusagen in einem anderen Paradigma zu stehen, kann sehr irritierend sein. Doch das ist heute für nicht wenige Menschen und insbesondere für jene, die sich für solche Projekte interessieren, genau die Situation, in der sie sich befinden. Zu verstehen, was in einer solchen Situation mit einem geschieht, kann da sehr hilfreich sein. Vor allem hilft es vermeiden, die Irritation auf andere oder auf sich selbst zu projizieren, d.h. anderen oder sich selbst die Schuld daran zu geben. Jedenfalls komme ich deutlich besser aus mit mir, seit ich den kurzen Film „Paradigmenwechsel“ von Heike Pourian gesehen habe.

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